Schlagwort-Archive: Lautsprecherwagen

„Zur Verwirklichung der Forderung der Regierung Adolf Hitlers ‚Rundfunk in jedes Haus‘ haben die Verbände der Rundfunkwirtschaft mit der Reichsrundfunkkammer […] ab 1. April 1935 die Durchführung einer laufenden Gemeinschaftsarbeit und Gemeinschaftswerbung beschlossen.“

Mit diesem Beschluß wird der „Werbeapparat der Reichsrundfunk-Gesellschaft mit Werbewagen und Werbegeldern“ der Reichsrundfunkkammer überstellt, und die Rundfunk-Einzelhändler werden zu einer Abgabe von 10 Pfennig pro verkauftem „Gerät“ (weiter nicht definiert) verpflichtet. [AfF 6 1935, 186ff.]

Auszug aus „B-Verstärker für fahrbare Anlagen“ – Lautsprecherwagen 1935

„Die ersten Lautsprecherwagen erforderten umfangreiche und teure Stromversorgungsanlagen und wegen der großen Gewichte und Ausmaße auch schwere und große Lastwagen. Denn damals mußten sie mit Verstärkern in A-Schaltung bestückt werden, da es B-Verstärker mit einer Qualität, wie sie der Telefunken-B-Verstärker aufweist, noch nicht gab. So waren die ersten Großlautsprecherwagen für etwa 200 Watt Sprechleistung mit einer 3-KW-Maschinenanlage ausgerüstet. Die Motorleistung des 5-t-Wagens betrug etwa 100 PS, das Betriebsgewicht 8-9 t […]. WEITERLESEN…

Uebertragungsanlagen auf der Leipziger Frühjahrsmesse
Das Interesse des Funkhandels an Anlagen für Gemeinschaftsempfang, an Uebertragungsanlagen, an Anlagen für Lautsprecherwagen und Fremdenverkehrsautos – ganz allgemein an der Erweiterung des Empfängergeschäfts nach der elektroakustischen Seite hin – wächst ständig. Hat schon während der Wintermonate beispielsweise das Schallplattengeschäft und der mit ihm zusammenhängende Verkauf von Zusatzkästen für den Rundfunkapparat zur elektrischen Schallplattenwiedergabe ganz bedeutend zugenommen, so gewinnt gegenwärtig die Anlage von Gemeinschaftsempfängern und von Lautsprecherübertragungseinrichtungen ganz besondere Bedeutung. Man darf damit ja nicht warten bis zum ‚Tag der Arbeit‘ am 1. Mai, wo diese Dinge gebraucht werden, sondern soll schon jetzt in den entsprechenden Kundenkreisen seines Geschäftsbezirks mit der Werbung energisch einsetzen.“ [anonym in: Elektroton 6 1935, 293]

Telefunken-Werbung
 
Millionen erlebten den historischen Tag in Potsdam

„15 von TELEFUNKEN erbaute deutsche Sender haben die Worte Adolf Hitlers an das deutsche Volk hinausgetragen. Hunderte von Großlautsprecher-Anlagen und -Wagen standen zur Verfügung, um Hunderttausende festlich versammelter Volksgenossen die historische Stunde miterleben zu lassen. Millionen an ihren Rundfunkgeräten waren durch TELEFUNKEN mit Potsdam verbunden.“

(Telefunken-Werbeanzeige aus [Illustrierter Beobachter, Sondernummer 21.3.1933])

Auszug aus „49 Groß-Lautsprecher beim Avus-Rennen“, 1932

Für das vom ADAC ausgerichtete Autorennen in Berlin installiert Telefunken an der Rennstrecke mehrere Beschallungsanlagen, um die Zuschauer über die Ereignisse bei Start und Ziel sowie über die Siegerehrung auf der Avus-Terrasse zu informieren und um sie in den Pausen mit Schallplattenmusik zu unterhalten. Zum Einsatz kommen unter anderem die vom Mutterkonzern Siemens geerbten Blatthaller. WEITERLESEN…

Kinematograph und drahtlose Telegraphie bei den Wahlen. Während der nahe bevorstehenden Wahlen in Frankreich werden die den Kandidaten sich darbietenden Propagandamittel bedeutend anwachsen. Man wird diesmal die modernen Wissenschaften in den Wahldienst zwingen und sich an die Wähler nicht nur mit Plakaten, Zirkularen und sonstigen althergebrachten Mitteln wenden, sondern dem Kinematograph und der drahtlosen Telegraphie ihre Rollen zuweisen. Eine große französische Kinofirma hält Wagen in Bereitschaft, die vorzüglich ausgerüstet sind, das lebende Wort bis in die entferntesten Dörfer zu tragen und die Kandidaten zu ersetzen, die sich nicht zu ihren Wählern begeben können. Die Wagen schleppen einen Anhänger, der mit Lautsprecher und einer drahtlosen Empfangsstation ausgerüstet ist. Mit ihrer Hilfe kann man zu Versammlungen von 3 bis 4000 Personen sprechen, denn die Tragweite der Stimme reicht bis zu 500m. Ebenso hat diese Firma Wagen mit Apparaten für den sprechenden Film eingerichtet. Alle Arten von Films [sic] kann man zur Vorführung bringen: das Bildnis der sich bewegenden Sprecher, historische Ereignisse usw., ganz den Wünschen entsprechend. Während die Zuschauer den Wahlreden lauschen, die durch den Sprechapparat wiedergegeben werden, erscheint das Bildnis der Redner selber im Film. Um das gute Funktionieren der für den Wahlkampf bestimmten Wagen zu sichern, werden dieselben von einem Chauffeur, einem Elektrotechniker und einem Elektroingenieur begleitet. Sie werden gegen Gebühr ausgeliehen und stehen für den Fall irgend eines unvorhergesehenen Ereignisses mit der Firma in dauernder drahtloser Verbindung.“ [A.-M. in: Radio-Umschau 12 1924, 315]

Auszu aus „Telefunken auf dem 2. Reichsbauerntag“ 1934 in Goslar

„Noch waren die Feierstunden des Erntedankfestes auf dem Bückeberg bei allen in regster Erinnerung, da rüstete sich die alte Kaiserstadt Goslar zu dem 2. Reichsbauerntag, der vom 11. bis 18. November 1934 stattfand.
Die guten Erfahrungen, die der Reichsnährstand auf seiner ersten Ausstellung in Erfurt mit Telefunken-Lautsprecher-Anlagen gemacht hatte, veranlaßten ihn, uns zu beauftragen, die Veranstaltungen in Goslar mit Lautsprecher-Anlagen auszurüsten. Schon vorher hatte der Reichsnährstand einen Telefunken-Großlautsprecherwagen erworben, um ihn bei Werbefahrten und vielen kleineren Veranstaltungen verwenden zu können. Dieser Wagen sollte auch in Goslar eingesetzt werden und hier als fahrbare Verstärkerzentrale Verwendung finden. WEITERLESEN…