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Lautsprecher Sektorfar
Grawor-Werbung im [Rundfunk-Jahrbuch 1931, iii]
Grawor-Sektorfar, elektromagnetischer Rundfunklautsprecher von Grawor (Grass & Worff) 1931

„Magnetisch – und doch 100% dynamisch.

4Pol-Doppel-Kraftsystem mit Sektor-Membran und Präzisions-Feineinstellung. Bis 5 Watt belastbar. Luxus-Gehäuse echt Nußbaum hochglanzpoliert.

Grass & Worff, Grawor-Lautsprecher-Fabrik, Inh. Walter Vollmann“

Perkeo-Dynamo Lautsprecher 1932
Grawor-Werbung auf dem Titelblatt vom [Rundfunk-Großhändler 2 1932]
Perkeo-Dynamo, Lautsprecher von Grawor 1932

„Den Clou des Grawor-Fabrikations-Programms bildet der neue Klein-Dynamo »Perkeo«.
Er wird mit angebautem Spezial-Transformator geliefert und kostet z. B. für Gleichstrom-Erregung nur RM 33,— [Chassis]. Alle anderen Ausführungsformen wie für Wechselstrom, mit Permanenterregung und im Holzgehäuse sind entsprechend billig. Belastbar bis 3 Watt.

Der »Perkeo«-Dynamo ist in der Leistung ein Riese – im Preis ein Zwerg.“ („Mitteilungen aus der Industrie“ in: [Rundfunk-Großhändler 1 1932, 26])

Preis des Perkeo mit Kobalt-Permanent-Magnet (1932): RM 69,—

„Die Ausstellung von Graß & Worff im Hause der Elektrotechnik zeigte dem Besucher, wie einfach heute der Aufbau von Uebertragungsanlagen ist, nachdem alle Teile, angefangen vom Mikrophon bis zum Großlautsprecher, genau aufeinander abgestimmt von der Spezialfirma fertig mit Montageanleitung bezogen werden können. Grawor hat sich ganz besonders der Pflege des dynamischen Lautsprechers mit Dauermagnet angenommen und hier eine vollständige Serie vom kleinsten bis zum größten Lautsprecher als Chassis, Rundstrahler und Richtstrahler herausgebracht. Das Grawor-Stativmikrophon zeichnet sich durch die besonders hohe Sprechspannung von 30 Millivolt aus, die es sogar schon erlaubt, ohne Vorverstärker zu arbeiten, da ja auch die Spannung von Tonabnehmern kaum größer als 100 bis 300 Millivolt ist – und mit geeignetem Ueberträger die noch notwendige Spannungstransformation leicht erreicht werden kann. Die dynamischen Lautsprecher werden in der Abstufung von 8, 12 und 23 Watt geliefert. Die Firma verfügt über ein gut eingerichtetes Laboratorium, das der Kundschaft bei der Planung von Uebertragungsanlagen aller Art behilflich ist.“ [anonym in: Elektroton 6 1935, 293]

Grawor-Stadiodyn
Ausschnitt aus Grawor-Werbeanzeige in [Radio-Händler 1 1935]
„Grawor-Lautsprecher verkünden den Sieg!
26000 Zuhörer in der Hamburger Hanseatenhalle beim Boxkampf Schmeling-Hamas waren Zeugen einer glänzend gelungenen Übertragung durch GRAWOR-‚Stadiodyn‘-Großlautsprecher.
Wer den Enthusiasmus der Massen bei großen sportlichen Veranstaltungen kennt, weiß, mit welcher durchschlagenden Energie der Lautsprecher wirken muß, um nicht im Lärm der Begeisterung unterzugehen.
GRAWOR-‚Stadiodyn‘ Gleichstrom-Ausführ. RM 245,– Wechselstrom-Ausführ. RM 285,– Permanent-Ausführ. RM 375,–“ (Grawor-Werbeanzeige in [Radiohändler 6 1935, 270f.])

Der hier beworbene Lautsprecher „Stadiodyn“ ist mit einer angegebenen Belastbarkeit von 23 Watt der zweitgrößte Grawor-Lautsprecher der „Grawor-Großdynamos“; der mit angegebenen 60 Watt leistungsstärkste dieser Serie für Gemeinschaftsempfang und Großübertragungen ist der „Gigantic“, er wiegt ca. 60kg (ohne Gehäuse) und kostet 1935 580RM (für Gleichstrom) bzw. 635RM (für Wechselstrom).

1935: Rundstrahler zur Massenbeschallung

Rundstrahler
Abb. aus [Bergtold 1939, 44]
Ab 1935 setzen sich in Deutschland zur Massenbeschallung großer Freiflächen Großlautsprecher in Form sogenannter Rundstrahler immer mehr durch. Nach der sehr erfolgreichen Einführung der rundstrahlenden Pilzlautsprecher von Telefunken 1934 bieten bereits 1935 auch die Konkurrenten eigene Rundstrahler-Modelle an, beispielsweise Graß & Worff (Grawor) und Dr. Dietz & Ritter (Körting). WEITERLESEN…