„Im Jahre 1914 wurde kurz vor Kriegsausbruch bei Telefunken der erste sehr leistungsfähige 2stufige Tonfrequenzverstärker fertig, der sogar schon mit Röhren eigener Fabrikation bestückt war. Der Verstärker fand in einer Kraftwagen-Station der Obersten Heeresleitung Verwendung.“ Bildunterschrift aus [Bratke in: Telefunken-Kamerad 1 1937, 3]
Archiv der Kategorie: 1911-1920
„LOUD SPEAKING TELEPHONE“
„In the old days, especially at the circus and theater we were accustomed to hear the voice amplified at times by means of a large megaphone, thru which a person endeavored to shout. But the voice was invariably muffled and did not sound as clear as the original by the time it reached you. Now, thanks to the audion amplifier, the human voice can be amplified until it is so loud that it will almost scare you to death, and always it is articulate and distinct.“ [Secor in: Electrical Experimenter 1920]
1920, Western Electric: erste kommerzielle Public-Address-Anlage angekündigt
Nach der erfolgreichen Massenbeschallung des „Liberty Way“ in New York City im Jahr zuvor kündigt die amerikanische Firma Western Electric im März 1920 an, eine Beschallungsanlage auf den Markt zu bringen [anonym in: Electrician 1920, 300]. Auch in Deutschland wird eine entsprechende Meldung veröffentlicht [Kr. in: ETZ 38 1920, 758f.]. Dies sei der „möglicherweise früheste Beleg für die Konstruktion von Lautsprechern unabhängig vom Rundfunkbetrieb“, vermutet Karl-Heinz Göttert, sich wahrscheinlich auf deutschsprachige Publikationen beziehend [Göttert 1998, 423]. WEITERLESEN…
1919, Magnavox: elektroakustische Massenbeschallung
Als erster Präsident der USA spricht am 19. September 1919 Woodrow Wilson im vollbesetzten Stadion von San Diego mittels einer elektroakustischen Beschallungsanlage zu ca. 50000 Zuhörern [Shepherd in: Journal of San Diego History 2 1986]. Das erfolgreich arbeitende Public-Address-System stammt von Jensen und Pridham, den Gründern der Magnavox Company, die in den Folgejahren allerdings nicht durch Massenbeschallungsanlagen, sondern durch Rundfunk-Equipment im entstehenden Consumer-Markt (in Deutschland v. a. durch Radiolautsprecher) bekannt wird. Wilsons elektroakustische vox magna wird 1919 durch zwei große Trichterlautsprecher mit elektrodynamischem Antrieb, einen dreistufigen Röhrenverstärker und durch zwei Mikrophone mit trichterförmigen Schallfängern realisiert.
1919, Western Electric: Massenbeschallung in New York City mit 112 „loud-speaking telephones“
Während des dreiwöchigen „Victory Liberty Loan“ in New York City gelingt der Western Electric Company 1919 eine „Spectacular Demonstration of Radiotelephony“ [anonym in: Electrical Review 1919]: Die mit Hilfe der im Krieg entwickelten Funktechnik fernübertragenen Reden (u. a. aus einem Flugzeug), zudem vor Ort per Mikrophon abgenommene Ansprachen sowie Musik werden mittels 112 über der Park Avenue aufgehängter „loud-speaking telephones provided with large horns“ abgestrahlt; „and in this way thousands of people could hear the voice at the same time.“[Secor in: Electrical Experimenter 1920] WEITERLESEN…
1916, Jensen und Pridham: Phonograph „for large halls, auditoriums and amphitheaters“
Am 3.7.1916 reichen Peter Laurits Jensen und Edwin Stewart Pridham, die Begründer der Magnavox Company, beim US-Patentamt ein Patent über einen „Sound-Magnifying Phonograph“ mit integriertem elektrodynamischem Lautsprecher ein, der es ermögliche, „any desired volume of sound“ zu erzielen [US 1329928]. WEITERLESEN…