Schlagwort-Archive: Massenbeschallung

Auszug aus „Telefunken-Anlagen auf den Olympia-Kampfstätten Berlin 1936“

„Neu und vielseitig waren die Aufgaben der Telefunken-Gesellschaft, die verschiedenen Kampfstätten mit elektroakustischen Anlagen auszurüsten. Es gab weder hinsichtlich der Größe noch der Bedingungen Musteranlagen, die auch nur annähernd zu Vergleichszwecken herangezogen werden konnten. Berechnungen, im späteren Stadium der Bauten Versuche und akustische Messungen waren die ersten Anhaltspunkte zur Lösung des Problems einer einwandfreien Schallversorgung. […] WEITERLESEN…

Auszug aus „Lautübertragungsanlagen bei Massenveranstaltungen“ – AEG 1931

„Eine Reihe interessanter Lautübertragungsanlagen bei Massenveranstaltungen wird an Hand von Bildern beschrieben.
Für den erfolgreichen Verlauf von Massenveranstaltungen im Freien oder in Sälen ist es von größter Wichtigkeit, daß alle Teilnehmer den Ausführungen der Sprecher mühelos folgen und die Darbietungen auch auf den weitest entfernten Plätzen in voller Klarheit hören können. Das ist ohne eine elektrische Lautübertragungsanlage kaum möglich. Die Technik der Lautübertragung steht oft vor recht schwierigen Aufgaben, zu deren Lösung eingehende Erfahrungen auf diesem Sondergebiet notwendig sind. Die AEG war eine der ersten Firmen in Deutschland, die Lautübertragungsanlagen ausführte. WEITERLESEN…

1935, Telefunken: Lautsprecheranlage zum Heldengedenktag in der Berliner Innenstadt

„Die Lautsprecheranlage, die Telefunken für den Heldengedenktag am 17. März 1935 in Berlin errichtete, war für den Fachmann besonders interessant. Das mit Schall zu versorgende Gebiet umfaßte die Straße Unter den Linden, den Lustgarten und einen Teil der Wilhelmstraße. Die äußerste Ausdehnung betrug mehr als 1500 m. Eingesetzt wurden 45 Telefunken-Pilze und 10 Lautsprecher mit Kurztrichtern, die in 4 Gruppen mit besonderen Betriebsstationen zusammengefaßt waren.“ [anonym in: Telefunken Nachrichten 5 1935] WEITERLESEN…

Auszug aus „Erfahrungen mit einer 5 kW Großlautsprecheranlage auf der Burg zu Nürnberg“, 1937

Nürnberger Burg
Abb. 1 aus [Vierling in: AZ 2 1938]
Dezember 1937, der Vestnerturm der Nürnberger Burg wird zur Riesen-Reichslautsprechersäule

Unterstützt von Siemens, Telefunken und TeKaDe installieren Oskar Vierling und seine Mitarbeiter vom Insitut für Schwingungsforschung der Berliner Technischen Hochschule im Dezember 1937 auf der Nürnberger Burg die mit einer Verstärkerleistung von 5000 Watt angeblich größte Beschallungsanlage Europas, um mit Riesentrichtern von den beiden Türmen der Burg aus die Umgebung zu beschallen. Eine zweite Anlage mit 2000 Watt versorgt weitere 43 auf dem Stadtring verteilt aufgestellte Lautsprecher. WEITERLESEN…

Telefunken erhält den „Grand Prix Paris 1937“
„Anläßlich der Internationalen Ausstellung Paris 1937 wurde Telefunken der ehrenvolle Auftrag erteilt, für den Deutschen Pavillon eine LAUTSPRECHERANLAGE zu errichten. Die Anlage bestand aus: 3 Kondensatormikrofonen, 3 Mikrofonvorverstärkern, 2 Spieltischen, 1 Rundfunkgerät, 2 20-Watt-B-Verstärkern, 2 150-Watt-B-Verstärkern, 23 Lautsprechern auf Schallwänden in der Ausstellungshalle, 1 Pilzlautsprecher auf dem Dachgarten.
Für diese Anlage sowie für die gleichzeitig ausgestellten Filmabtaster und Spitzensuper T 7001 erhielt Telefunken in Klasse 15 den Grand Prix.“ [Telefunken „GP 1937“, 2]

Am Jahrestag der Zerschlagung der Gewerkschaften erfolgt die Grundsteinlegung für eines der größten begonnenen Bauvorhaben der Nationalsozialisten, dem vom Kölner Architekten Clemens Klotz entworfenen KdF-Seebad Rügen, „das mit einer der größten elektroakustischen Anlagen ausgerüstet wird, die je gebaut wurde“. „Der etwa 8km lange Bau“ entlang des Strandes soll nach Angaben Telefunkens „über 700 Lautsprecher und mehr als 100 Mikrofonanschlußstellen“ erhalten. Unter anderem soll die gesamte Strandpromenade mit Lautsprechern bestückt werden. „Die Verstärkerleistung beträgt ungefähr 16 kW.“ [Telefunken 5 Ela 361, 8f.]

Telefunken-Werbung
 
Millionen erlebten den historischen Tag in Potsdam

„15 von TELEFUNKEN erbaute deutsche Sender haben die Worte Adolf Hitlers an das deutsche Volk hinausgetragen. Hunderte von Großlautsprecher-Anlagen und -Wagen standen zur Verfügung, um Hunderttausende festlich versammelter Volksgenossen die historische Stunde miterleben zu lassen. Millionen an ihren Rundfunkgeräten waren durch TELEFUNKEN mit Potsdam verbunden.“

(Telefunken-Werbeanzeige aus [Illustrierter Beobachter, Sondernummer 21.3.1933])

1933, Telefunken: Massenbeschallung der Maifeier mit Kurztrichter-Lautsprechern

Kurztrichtermontage
Abb. 30 aus [Wigge 1934]
Für den ersten „Tag der nationalen Arbeit“ 1933 werden auf dem Tempelhofer Feld zahlreiche Telefunken-Großlautsprecher mit Kurztrichtern gleichmäßig verteilt aufgestellt. Ihre Form ist stilisiert in Abbildung 30 aus [Wigge 1934] dargestellt. Die Zeichnung könnte der Praxis auf dem Tempelhofer Feld 1933 abgeschaut sein: Ein Monteur in Arbeitskleidung befestigt die Kurztrichter, während Ingenieure die Anschlüsse kontrollieren; be- und überwacht wird die Arbeit von der uniformierten Staatsmacht als Auftraggeber der Installation. WEITERLESEN…

Auszug aus „49 Groß-Lautsprecher beim Avus-Rennen“, 1932

Für das vom ADAC ausgerichtete Autorennen in Berlin installiert Telefunken an der Rennstrecke mehrere Beschallungsanlagen, um die Zuschauer über die Ereignisse bei Start und Ziel sowie über die Siegerehrung auf der Avus-Terrasse zu informieren und um sie in den Pausen mit Schallplattenmusik zu unterhalten. Zum Einsatz kommen unter anderem die vom Mutterkonzern Siemens geerbten Blatthaller. WEITERLESEN…