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Patent [DRP 451662] von Walter Hahnemann, eingereicht am 1.4.1925, über eine Lautsprecherkombination mit Frequenzweiche zur Erzielung eines breiten linearen Frequenzgangs.

Frequenzweiche
Abb. 1 aus [DRP 451662] von Walter Hahnemann
1. Schalltrichter
2. „Resonator“
3. Membran

Lautsprecher:
7. el.statisch
8. el.magnetisch
9. el.dynamisch

Filter:
10. Kond.kette
11. Drosselkette
12. gemischte K.

Kopfhörer-Trichter
Abb. aus Heft 5 von [Christiani (Hg) o. J.]
Trichterlautsprecher und Trichteraufsatz für Kopfhörer

„Auf dem Gebiete der Lautsprecher fällt der der Vox-Maschinen A. G., Berlin, auf, welche den Trichter durch das Gehäuse einer großen Meerschnecke ersetzt und damit das alte Tritonshorn wieder zu Ehren gebracht hat. Die Lautstärke läßt nichts zu wünschen übrig, und auch der Klang scheint dem der besten Trichter nicht nachzustehen. – Der »Telefunken-Sprecher« (Abb. 3) weist oben den üblichen Lautsprechertrichter auf, unten teilt sich das Rohr und endet in zwei tuchbelegte Scheiben, an die man die Muscheln eines gewöhnlichen Kopfhörers unter Ausnutzung des Druckes der Bügelfeder anlegt. Der so erhaltene Lautsprecher ist überraschend gut.“ [Burstyn in: ETZ 41 1925, 1550]

Frequenzweiche
Abb. 3 (Ausschnitt) aus Patent [US 20841609]
Am 9.6.1925 reichen John Preston Minton und Abraham S. Ringel von der Radio Corporation of America ein Patent „Filter System for Loudspeakers“ ein.
Zahlreiche Kombinationen von Drosselspulen und Kondensatoren werden vorgestellt, um die dadurch gesiebten Frequenzbereiche Tief-, Mittel- und Hochton-Lautsprechern getrennt zuführen zu können – mit dem Ziel, Zwei- und Dreiwege-Lautsprecherkombinationen in ‚High Fidelity‘-Qualität zu bauen. Dem umfangreichen Patentanspruch ist es vermutlich zuzuschreiben, dass es über ein Jahrzehnt dauern sollte, bis dieses HiFi-Patent am 15.7.1937 anerkannt wurde. (Vergleiche Patent [DRP 451662]).

Lautsprechende Fernhörer
„Der sogenannte Lautsprecher soll einem Bedürfnis in Sälen, in der Marine, auf Arbeitsplätzen usw. genügen, ohne daß der Apparat an das Ohr des Hörenden gelegt werden muß. Der Fernhörer wird dazu durch Vergrößerung des magnetischen Magazins, Anwendung von Schalltrichtern, Resonanzböden usw. hergerichtet. Indessen ist das Ergebnis bisher hauptsächlich deshalb immer noch wenig befriedigend, weil die Unreinheiten, die beim gewöhnlichen Fernhörer zu leise tönen, um wahrgenommen zu werden, ebenfalls verstärkt werden und die Wiedergabe unrein erscheinen lassen.“ [Bähr in: ETZ 20 1925, 734]

1925, Siemens & Halske: elektroakustische Massenbeschallung des Deutschen Museums

„Übertragung von Sprache und Musik in größtem Maßstab“
Zur Einweihung des Deutschen Museums in München am 7.5.1925 präsentiert Siemens & Halske die ganze Palette an elektroakustischer Spitzentechnologie aus der hauseigenen Forschungsabteilung: Blatthaller, Bandlautsprecher, Bändchenmikrofon, Hochfrequenz-Kondensatormikrofon. „Es ist dieses Fest eine Art Markstein in der technischen Entwicklung der elektrischen Übertragung von Musik und Rede an einen großen Kreis von Menschen, in einer Vollkommenheit, wie sie bisher noch nicht erreicht war“. WEITERLESEN…