Auszug aus „Telefunken-Anlagen auf den Olympia-Kampfstätten Berlin 1936“

„Neu und vielseitig waren die Aufgaben der Telefunken-Gesellschaft, die verschiedenen Kampfstätten mit elektroakustischen Anlagen auszurüsten. Es gab weder hinsichtlich der Größe noch der Bedingungen Musteranlagen, die auch nur annähernd zu Vergleichszwecken herangezogen werden konnten. Berechnungen, im späteren Stadium der Bauten Versuche und akustische Messungen waren die ersten Anhaltspunkte zur Lösung des Problems einer einwandfreien Schallversorgung. […]

Auf folgenden Stätten des Reichssportfeldes erbaute Telefunken Schallanlagen:
Aufmarschgelände
Olympia-Stadion
Schwimm-Stadion
Haus des Sports
Hockey-Stadion
Dietrich-Eckart-Freilichtbühne
Reitbahn
Kuppelsaal — Turnhalle

Auch außerhalb des Reichssportfeldes wurden eine Anzahl großer Anlagen erstellt, so z. B.:
Regattabahn Grünau
Avus für Marathonlauf
Terrassenrestaurant am Reichssportfeld
Olympisches Dorf
Verschiedene Sportplätze

[…] Über die besonders ausgebildeten Hochtonpilze auf dem Aufmarschgelände und die neu entwickelten Löschstrahler, die nach dem Interferenzprinzip arbeiten und die einen wesentlichen Bestandteil der Beherrschung der Kampfbahn und der Zuschauerplätze durch die Spielleitung bilden, wird in einem späteren Aufsatz noch berichtet werden. […]

Die XI. Olympischen Spiele 1936 in Berlin erforderten zur einwandfreien Durchführung den Einsatz aller technischen Hilfsmittel. Die elektroakustische Anlage von Telefunken ist hierbei wohl diejenige, die der großen Masse der in- und ausländischen Besucher am meisten auffällt und an deren exakten und zuverlässigen Arbeiten jeder Zuschauer das größte Interesse hat. Br.“ [Br. in: Telefunken Nachrichten 9 1936]